
Ausstellungen
Hier finden Sie einige ausgesuchte Werke aus unserer Dauerausstellung.
In unregelmäßigen Abständen wird es Sonderausstellungen zu bestimmten Themen, Künstlern oder Anlässen geben. Auf diesen Seiten werden wir Sie rechtzeitig darüber informieren bzw. eine Rückschau auf bereits beendete Ausstellungen halten.
Dauerausstellung
Sonderausstellungen
Bürgerstiftung zeigt weihnachtliche Scherenschnitte
Neben Pflanzen- und Märchendarstellungen sind Motive rund um das Thema Weihnachten seit jeher sehr beliebt bei Scherenschnittkünstler*innen. Vielleicht weil die langen Winterabende zum Schneiden, Basteln und Gestalten einladen.
Das Scherenschnittmuseum Vreden zeigt in einer Sonderausstellung vom 28. November bis zum 22. Dezember 2021 weihnachtliche Werke aus dem umfangreichen Archiv des Museums. Wir laden alle interessierten Besucher*innen herzlich ein, sich beim Betrachten der Werke auf die besinnliche Zeit einzustimmen. Zusätzlich bietet das Museum entsprechende Weihnachtskarten zum Verkauf an.
Die Scherenschnitte sind in den Räumen der Bürgerstiftung Vreden, Wassermühlenstr. 23 zu sehen. Geöffnet ist die Ausstellung von Montag bis Freitag von 09 bis 12 Uhr, und jeden Donnerstag und Sonntag von 15 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Das Scherenschnittmuseum am Markt mit seiner Dauerausstellung ist ebenfalls kostenfrei von Dienstag bis Sonntag durchgehend in der Zeit von 10 bis 17 Uhr zu besichtigen.
Wenn der Frühling kommt / Als de lente komt
Unter dem Titel „Wenn der Frühling kommt / Als de lente komt“ zeigte das Scherenschnittmuseum im Alten Rathaus und das kult Westmünsterland am Kirchplatz bis Ende Mai 2023 Scherenschnitte aus den Niederlanden. Im Scherenschnittmuseum wurden Bilder der Künstlerin Joke Kooi-Varkevisser (NL) gezeigt. Im benachbarten kult Westmünsterland stellte der niederländische Scherenschnittverein anlässlich seines 40-jährigen Bestehens Bilder zum Thema „Bolbloemen und Bloembollen“ (Zwiebelblumen und Blumenzwiebeln) aus. Rund 40 Werke waren dort zu bestaunen und zogen viele Besucher*innen von nah und fern an.
Einige ausgewählte Bilder von Mitgliedern des Scherenschnittvereins sind vermutlich bis Ende des Jahres 2023 weiterhin in der Ausstellung des Scherenschnittmuseums zu sehen.
Ausstellung zum 10-jährigen Jubiläum
Von Oktober bis Dezember 2016 zeigten wir im ersten Obergeschoss des Alten Rathauses Werke von Günter Keilhoff (D) und Eric Standley (USA. Sowie die Arbeit „Das Paradies“ von Hilke von Appen-Duis und eine Kopf-Pyramide.
Von Oktober bis Dezember 2016 zeigten wir im ersten Obergeschoss des Alten Rathauses Werke von Günter Keilhoff (D) und Eric Standley (USA. Sowie die Arbeit „Das Paradies“ von Hilke von Appen-Duis und eine Kopf-Pyramide.
Günter Keilhoff, Jahrgang 1950, ist gelernter Modelschreiner. Seine erste Ausstellung hatte er bereits 1976 in Murnau. Heute zählt er sicherlich zu den besten Scherenschnittkünstlern in Deutschland. Seine Scherenschnittmotive sind sowohl traditionell, im Jugendstil geschnitten, bis modern. Ein hervorragender Scherenschnitt ist der nach Albrecht Dürers Ritter Tod und Teufel.
Bei Eric Standley aus den USA ist es keine Überraschung, dass er in einem Ingenieurshaushalt aufwuchs. Seine Papierkunst erreicht eine dreidimensionale Komplexität, welche sich vom traditionellen Scherenschnitt abhebt und das Medium Papier ganz anders in Szene setzt. Seine Kunstwerke sind aus bis zu 250 Blättern lasergeschnittenem Archivpapier zusammengesetzt. Die aufwändige und komplexe Montage eines Kunstwerkes dauert teilweise bis zu einem Jahr. Allein die Planung und Zeichnung dafür kann bereits Monate in Anspruch nehmen. Seine Kompositionen entstehen, in dem er einen bestimmten Teil von jedem Blatt Papier entfernt und anschließend durch das Übereinanderlegen der Schichten Farben, Linien und Räume sichtbar macht. So entstehen Zug um Zug faszinierende und einzigartige Kunstwerke.
Das Paradies
Hilke von Appen-Duis hat dieses ungewöhnliche Werk erschaffen – ursprünglich für die Gold- und Ringfabrik Niessing in Vreden. Alle verwendeten Materialien (Gold, Silber und Perlenschmuck) wurden der Künstlerin kostenlos von der Firma Niessing zur Verfügung gestellt. Das Paradies wurde daraufhin auf Messen und Ausstellungen im In- und Ausland als Dekoration verwendet. Weil sich die damals Verantwortlichen der Firma Niessing und die Künstlerin nicht auf eine Bezahlung des Werkes einigen konnten, wurden die kostbarsten Schmucksteine wieder entfernt und die Künstlerin erhielt das Werk. Nach deren Tod wurde es dann Hermann Gebing angeboten. Er nutzte die Chance und ließ das Paradies wieder in den Originalzustand versetzen.
Die Kopf-Pyramide
In der Pyramide sollten anfänglich nur mit Mitglieder der Bürgerstiftung aufgeführt werden, aber Hermann Gebing hatte so viele Vorlagen von Portraits, so dass sie immer größer wurde. So kamen nach und nach Charakterköpfe hinzu ebenso wie viele berühmte Persönlichkeiten aus der Geschichte – von Königin Elisabeth von England über Marilyn Monroe bis Mutter Teresa. In dem Katalog zur Sonderausstellung sehen Sie alle Köpfe namentlich dargestellt. Ebenso erhalten Sie dort viele weitere Infos zu den Künstlern und ausgestellten Werken.
Der Katalog ist im Museum erhältlich.
Sonderausstellung Joke Kooi und Walter von Gunten
Das Scherenschnittmuseum Vreden wird ab Anfang 2015 aufwändig saniert und umgebaut. Wir möchten unsere Ausstellung und die Räumlichkeiten moderner und ansprechender gestalten und somit die Zukunft des einzigen Scherenschnittmuseums in Deutschland langfristig sichern.Leider lässt es sich nicht verhindern, dass wir in der Zwischenzeit unsere Ausstellung abbauen und das Museum schließen müssen. Damit unsere Besucher in dieser Zeit trotzdem nicht umsonst den Weg ins Museum finden, zeigen wir Ihnen in den oberen Etagen des Hauses besondere Werke zweier Künstler des Scherenschnitts. Wir freuen uns, dass wir Frau Joke Kooi (NL) und Herrn Walter von Gunten (USA) für diese Ausstellung gewinnen konnten.
Im Mai 2013 besuchte Hermann Gebing mit Joke Kooi eine Scherenschnittausstellung im Schweizer Alchenflüh/Kirchberg, bei der Walter von Gunten ebenfalls anwesend war. Nach jahrelangem Kontakt trafen wir uns dort zum ersten Mal. So entstand die Idee, eine Ausstellung mit Werken beider Künstler im Scherenschnittmuseum Vreden umzusetzen.
Joke Kooi wurde 1946 in Amersfoort (Niederlande) geboren und beschäftigt sich bereits seit Kindertagen mit Bleistift, Papier und Schere. Sie entdeckte früh, dass man mit diesen einfachen Materialien schöne Kunstwerke gestalten kann. Großes Talent zeigte sie im Portraitschneiden und erarbeitete sich dadurch schnell einen Namen. Ihre Werke konnten bereits in zahlreichen internationalen Ausstellungen bewundert werden. Inspirieren lässt sich Joke Kooi von der Natur ihrer Heimat und den Begegnungen mit Menschen. Sie schneidet gerne Landschaften und verfeinert ihre Werke, so dass Bäume und Gräser zum Teil dreidimensional wirken. Doch auch moderne Scherenschnitte finden sich in ihrem Repertoire und sind in der Ausstellung zu entdecken.